Sie ist zuständig für alle finanziellen Belange der Pfarrei, so dass diese einschließlich Pfarrgemeinderat ordnungsgemäß funktionieren kann! Dazu gehören auch die sparsame, wirtschaftliche sowie treuhändlerische Verwaltung des Vermögens einer Pfarrei, d.h. aller Pfarreigelder wie z.B. Grundstockvermögen, erhaltene Zuschüsse oder die vom Bistum erhaltenen. jährlichen Kirchensteuermittel usw.

Die Kirchenverwaltung ist weiterhin verantwortlich für den Unterhalt sowie die Bewirtschaftung aller kirchlich baulichen Einrichtungen, so zum Beispiel die Kirche, das Pfarrheim, den Pfarrhof, den Pfarrgarten mit Nebengebäuden sowie die Grundstücksflächen etc.

Bewirtschaftet wird von dem Gremium unter anderem auch der Kirchenwald (in Pittersberg gut 500 Tagwerk) mit eigener Jagd oder eben auch die Pfründegrundstücke.

In Pittersberg kommen zu den verantwortlichen Aufgaben der Kirchenverwaltung z.B. auch das Leichenhaus sowie der Friedhof dazu, weil Pfarreieigentum. Dies ist normalerweise Aufgabe der politischen Gemeinde.

Auch vertritt die Kirchenverwaltung die Pfarrei in allen finanziellen Angelegenheiten nach außen, z.B. auch steuerlich durch das ausstellen von Spendenbescheinigungen etc.

Die Pfarrei, sprich Kirchenverwaltung, ist letztlich auch Arbeitgeber für alle Beschäftigten einer Pfarrei (Arbeiter / Angestellte), sei es ganztags in größeren Pfarreien oder z.B.. halbtags bzw. stundenweise für die Bewältigung des Pfarrbüro' s, des Archiv' s usw. Aufgrund verschiedener, geringfügiger Beschäftigungen ist meist die 400.-EURO - Regelung gefragt.

Die Kirchenverwaltung Pittersberg besteht derzeit aus 4 Mitgliedern, einschließlich Kirchenpfleger, der Pfarrer als Kirchenverwaltungsvorstand kommt hinzu, d.h. gesamt 5 Personen. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende hat bei allen Sitzungen der Kirchenverwaltung beratendes Stimmrecht.
Gewählt wird alle 6 Jahre, wahlberechtigt sind hier alle Pfarreiangehörigen ab dem 18.Lebensjahr.

Die Kirchenpfleger waren bzw. sind:
- Von ungefähr 1900 bis 1935 Franz Westiner (der Opa vom heutigen Albert Westiner)
- 1936 bis 1942 Georg Schlegl
- 1943 bis 1952 Franz Westiner (siehe oben)
- 1952 bis 1982 Franz Westiner (der Vater von Albert Westiner)
- 1982 bis 1988 Josef Schmid
- 1988 bis 2002 Emil Weiß
- 2003 bis 2008 Hermann Vollath
- heute: Josef Schlegl

 

mit dabei: Christian Götz, Johann Beer und Gerhard Büchold

 

Kirchengeschichte Pittersberg

Kirchengeschichte Pittersberg
Der Ursprung einer ersten Kapelle liegt um das Jahr 1230, später wurde an dem Platz die heutige Kirche errichtet (Höhenlage rund 500 Meter).
1438 wurde Pittersberg (damals "Püttreichsberg") vom Bistum in Regensburg zur Pfarrei erhoben (markant an der Salzstraße von Paris nach Prag - heutige Bundesstraße 85)
Im Jahre 1860 ff. wurde das Kirchenschiff nach heutigem Stil errichtet.
Die in der Nikolauskirche vorhandene Orgel stammt nachweislich vom Amberger Orgelbauer Friedrich Specht (Einbau 1862) und steht mittlerweile unter Denkmalschutz.
1887 folgte der Bau des Kirchturms mit wesentlicher Änderung, so wie er sich heute zeigt (ca. 43 Meter hoch).
1981 Innenrenovierung unter Pfarrer Dir. Willibald Würth
1987 Außenrenovierung unter Pfarrer Max Gretsch
1996 - 98 erneute umfangreiche Innenrenovierung unter Pfarrer Josef Fromm und Einbau des neuen Volksaltars. Auch der Dachstuhl wurde repariert, alle Dachziegel ausgetauscht sowie die Kirchenstühle insgesamt erneuert.

 

Mit dem Ruhestand von Pfarrer Josef Fromm am 1.9.1998 kam Pfarrer Andreas Reber nach Pittersberg und ab 1.9.2001 gehörte die Pfarrei zum Dekanat Amberg-Ensdorf, wurde jedoch durch Seelsorger Thomas Senft von der Pfarrei Herz-Jesu, Schwandorf, betreut. Und seit dem 1.9.2010 gehört Pittersberg zur Pfarreiengemeinschaft Theuern-Ebermannsdorf-Pittersberg.

Der hier zuständige, verantwortliche Geistliche von 2010 bis August 2022 war Pfarrer Herbert Grosser und  wiederum seit dem 1.9.2022 ist es nun der indische Geistliche Pfarrer Sagai, so wie ihn die Pittersberger der Einfachheit gerne und liebevoll nennen.

Zur Geschichte Pittersbergs, zurück bis zur Ritterzeit etwa 700 nach Christus gäbe es noch viel zu sagen und zu schreiben, jedoch würde dies diesen Rahmen sprengen.

Und in den kommenden Jahren werden dazu voraussichtlich mehr Kirchenführungen sowohl im Inneren als auch im Außenbereich der Nikolauskirche mit viel Geschichte angeboten, wo Interessierte teilnehmen können.

Ansprechpartner:  Michael Götz / Tel. 09438 - 880.

 

//Stand Janur 2023

Sarnierung der Pittersberger Kirche

2020 begannen in Pittersberg die Arbeiten zur Außenrenovierung der Nikolauskirche. Das war auch nötig, denn die letzte umfangreiche Außengebäudesanierung (1986) liegt bereits stattliche 34 Jahre zurück.


Vergangenes Jahr führten die von der Kirchenverwaltung Pittersberg beauftragten Architektur- und Gutachterbüros und verschiedene Handwerksbetriebe umfangreiche Untersuchungen an Mauerwerk, Putz, Dachstuhl und Kirchturm aus, um den Umfang der notwendigen Sanierungsmaßnahmen zu ermitteln. Kirchenpfleger Josef Schlegel lächelt: „Da hat da und dort der Zahn der Zeit genagt!“ Bei den jetzigen Arbeiten an der Kirche St. Nikolaus Pittersberg gilt es vor allem, die von unten aufsteigende Feuchtigkeit im historischen Bruchsteinmauerwerk zu vermindern. Die Firma Weigert aus Hohenburg legt deshalb seit vergangener Woche die Fundamente der Kirche frei und baut neue Drainageleitungen ein. In der instand zu setzenden Ablaufleitung zum gemeindlichen Mischwasserkanal entsteht ein neuer Übergabeschacht, um spätere Wartungen zu ermöglichen. Die Fundamente werden abgedichtet und die Feuchtigkeit wird im Mauerwerk vermindert. „Langfristig werden so die Schimmelflecken innen am Putz weniger“, meint Gerhard Büchold, Mitglied der Kirchenverwaltung.

Das Bistum wird sich zur Hälfte an den förderfähigen Kosten beteiligen. Auch die Gemeinde Ebermannsdorf hat bereit finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt. „Dieser Beitrag von Dritten hilft uns immens weiter und ermöglicht überhaupt erst ein solches Projekt“, betont Christian Götz, ebenfalls von der Kirchenverwaltung. Denn alles was ansonsten übrig bleibt, ist von der Kirchenstiftung Pittersberg selbst zu schultern. Deshalb werden auch private Spenden dankbar angenommen (Spendenkonto: IBAN: DE30 7509 0300 0401 1364 88).

Die Arbeiten an der Nikolauskirche umfassen verschiedene Gewerke. So sichert beispielsweise eine Firma aus Hohenburg statisch die im Mauerwerk aufgetretenen Risse. Erneuert werden auch tragenden Balken des historischen Dachgebälks und die Tragkonstruktion der Glocken. An der Sandsteinfassade des Turms werkeln Steinrestauratoren. Die Reparaturarbeiten der gebrochenen Schieferdachplatten am Dach des Turmes einer Firma aus Sulzbach-Rosenberg. Die Schallläden am Turm tauschen Experten aus Pittersberg aus und Regensburger Fachleute überarbeitet die Kirchturmfenster. Alle Spenglerarbeiten an den Blechen im Traufbereich des Turms oder der Mauerabdeckungen an den Gesimsen erneuert eine hiesige Firma aus Pittersberg.

Mit der Außensanierung der Pittersberger Pfarrkirche sei auch ein Versetzen und eine Teilrenovierung des Kriegerdenkmals erforderlich. Die Pfarreiengemeinschaft Theuern, Ebermannsdorf, Pittersberg hatte dazu einen Antrag gestellt. Das Denkmal besteht aus Mainsandstein und weist witterungsbedingte Schäden auf. Es müsse deshalb grundsätzlich auch im rückwärtigen Bereich saniert werden. Im Jahr 2012 sei der vordere, frei stehende Teil des Kriegerdenkmals bereits saniert worden.

Neben der Außenrenovierung bereiten die Kirchenverwaltung Pittersberg und Architekt Hedrich die Entwurfsplanung für die Innenrenovierung vor. Immerhin 22 Jahre sind auch dort seit der letzten Instandsetzung 1998 vergangen.

2022
Nikolauskirche in Pittersberg grüßt in frischem Glanz ins Land

Einen unfallfreien Verlauf und ein gutes Ende der Arbeiten an der Außenrenovierung der Nikolauskirche in Pittersberg melden Pfarrer Herbert Grosser, der Ruhestandsgeistliche Josef Beer als Vertreter, das Architekturbüro Werner Hedrich von Sulzbach-Rosenberg wie auch die amtierende Kirchenverwaltung. Das Gerüst am Kirchenschiff sowie am Turm wurde abgebaut, nachdem alle Überprüfungs- und Restarbeiten bis hin zur Sturmsicherheit des Turmkreuzes mit seiner goldenen Kugel auf 42 Metern Höhe erledigt waren, freut sich Kirchenpfleger Josef Schlegl.

Zunächst ging es dabei in erster Linie um die Trockenlegung der Fundamente rings um das Gotteshaus, weil sich vermehrt Risse im historischen Bruchsteinmauerwerk zeigten. Ebenso wurden Schäden im schweren Dachgebälk festgestellt. Von unten aufsteigende Feuchtigkeit musste gebremst oder ganz gestoppt werden.. Die Fundamente wurden deshalb abgedichtet. Die Baufirma Weigert aus Hohenburg verlegte neue Drainageleitungen. Ein neuer Übergabeschacht zum gemeindlichen Mischwasserkanal mit Leitung wurde geschaffen.

Das Kriegerdenkmal, das bisher unmittelbar an der Kirche stand, sollte eigentlich einen anderen, schöneren Platz im Friedhofbereich erhalten. Doch die Untere Denkmalschutzbehörde beim Landratsamt sagte dazu Nein. Sie genehmigte lediglich das Abrücken von der Kirchenmauer um etwa 80 Zentimeter, um Platz für nötige Arbeiten an der Kirche zu schaffen. Weil das Denkmal aus besonderem dichtem Kalkstein, der kaum Wasser aufnimmt, besteht, wurde es auf ein neues, stabiles Fundament gesetzt.
Vier Glocken hängen sicher

Im Frühjahr 2021 rückten dann Mauerer, Zimmerer, Gerüstbauer, Spengler, Schreiner und andere Handwerker an. Die Firma Holz Kraus aus Teunz-Ödmiesbach tauschte tragende Balken am historischen Dach nach den Vorgaben des Statikbüros Wellnhofer aus Schwandorf aus. Zugleich wurde die Tragekonstruktion für die Glocken fachlich detailliert überprüft. Seit dem 25. September 1949 läuten sie wieder zu viert. 1942 hatte die Pfarrei drei Glocken für Rüstungszwecke abgeben müssen; nur die Kleinste war damals im Turm geblieben.

Ein Restaurator der Firma Doreth aus Neustadt am Kulm nahm sich des Sandsteins der Turmfassade wie auch dem Sandsteinkreuz am First des Westgiebels an. Schadhafte Schiefersteinplatten am Dach des Turms tauschte die Firma Zientek aus Sulzbach-Rosenberg. Um neue Schallläden kümmerte sich die Schreinerei Huger aus Pittersberg; das Team Schwarzmayr aus Regensburg restaurierte die Kirchenfenster. Auch die schöne, große Kirchenuhr mit den Zifferblättern strahlt wieder.
Eine der letzten Arbeiten eines jungen Handwerkers

Schadhaften Putz schlug die Firma um das gesamte Kirchenschiff bis zu einer Höhe von zwei Metern ab und ersetzte ihn durch einen Entfeuchtungsputz. Spengler Peter Scheibl jun. aus Pittersberg brachte im Traufbereich von Turm und Gesimsen alle erforderlichen Mauerabdeckungen an, um diese Teile der Kirche hoch oben vor Regen und Feuchtigkeit für lange Zeit zu schützen.

Während der Coronapandemie kam es zu manchen Kostensteigerungen und Materialengpässen, die der Kirchenpfleger aber nach eigener Aussage immer im Griff behalten hat. Die Gesamtausgaben für die Außenrenovierung der Nikolauskirche belaufen sich auf 520.000 Euro, von denen das Bistum Regensburg die üblichen 50 Prozent übernimmt. Auf 50.000 Euro ist der Zuschuss der Gemeinde Ebermannsdorf gedeckelt. Für die Nikolauspfarrei selbst bleiben die restlichen 210.000 Euro zu stemmen.